Vergangenen Freitag war einmal mehr das Städtchen Viechtach (D) im Bayrischen Wald Dreh- und Angelpunkt der Phantastenszene im deutschsprachigen Raum (und darüber hinaus). In Kooperation mit dem Phantastenmuseum Wien (A) wurden 13 Wiener Künstler nach Viechtach eingeladen um ihre Arbeiten in der Gruppenausstellung „Austronauten“ zu zeigen.
Der Einladung zur Eröffnung waren zahlreiche Gäste gefolgt, in den großen Ausstellungsräumen im Rathaus wurde es immer enger je näher der Zeitpunkt der Eröffnungsreden rückte.
Bürgermeister Georg Bruckner begrüßte die Gäste, Ehrengäste und Künstler und ernannte die Ausstellung zum offiziellen Startschuss für eine enge Kooperation zwischen Viechtach und dem Phantastenmuseum Wien. Wir dürfen uns also in Zukunft auf viele weitere spannende Ausstellungen und Aktivitäten in Deutschland und Österreich freuen!
Danach übernahm Kurator Reinhard Schmid (D) die Vorstellung der teilnehmenden Künstler und brachte das Publikum zum Lachen als er bemerkte, dass von den 13 „Wiener“ Künstlern genau genommen nur drei tatsächlich echte Wiener sind. Weshalb dennoch alle als Wiener Phantasten gelten, erklärte der aus Wien angereiste frischgebackene Professor Gerhard Habarta, Kurator des Phantastenmuseums Wien, in seiner Laudatio. Ebenso, was die Austronauten künstlerisch miteinander verbindet: Es ist die technische Fertigkeit, die von ihnen als Voraussetzung gesehen wird, um sich entsprechend künstlerisch ausdrücken zu können.
Ebenfalls anwesend war Erich Peischl, Direktor des Phantastenmuseums Wien, der Reinhard Schmid bei der Auswahl der Künstler und Werke unterstützte.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung wanderten die Besucher durch die schön gehängte Ausstellung und nutzten die Gelegenheit, sich den Ausstellungskatalog von den anwesenden Künstlern signieren zu lassen und sie zu ihren Arbeiten zu befragen. Die Resonanz war großartig, die Gäste zeigten sich von der Qualität der ausgestellten Bilder sehr beeindruckt.
Die Räumlichkeiten leerten sich erst, als von draußen tosender Applaus zu hören war, der den Anpfiff zum EM-Spiel Deutschland : Griechenland begleitete. Die Feier ging nun auf dem Stadtplatz weiter, wo sich im Rahmen eines italienischen Festes hunderte Menschen zum Public Viewing versammelten und gemeinsam das Match auf der großen Leinwand verfolgten.
Der gesamte Abend war wie immer perfekt organisiert, das gesamte Team rund um Monika Häuslmeier leistete wieder tolle Arbeit. Mit dieser Kombination aus anspruchsvoller Kunst und professionellem Management wird es für Viechtach ein Leichtes sein, seine Bedeutung als Zentrum der phantastischen Kunst weiter auszubauen. Die Ausstellungen in der bayrischen Stadt sind jedes Mal ein Erlebnis – da kann man nur sagen: Wer sich das entgehen lässt, ist selber schuld ;)
I enjoyed seeing the pictures of the exhibition vernissage! It looks like it was a beautiful event. I wish I could have been there.