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AusstellungAusstellungsgeschehen

“art imaginär” 2015 öffnete ihre Pforten

01In dem von Weinbergen umgebenen idyllischen Ort Mußbach, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße (D), wurde am Sonntag 25. September 2015 die nunmehr 6. „art imaginär“ eröffnet. Diese Präsentation phantastischer Kunst, von dem in der Pfalz lebenden Maler Otfried H. Culmann kuratiert und von der Fördergemeinschaft Herrenhof, einem rührigen Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut, dürfte eine der größten ihrer Art in Europa sein.

Der Vorsitzende der Fördergemeinschaft Gustav-Adolf Bähr, ein großer Verehrer der phantastischen Kunst, führte auf seine typisch launige Art in die Ausstellung ein. Danach sprach die Münchner Schauspielerin und Künstlerin Tamara Ralis zur Person von Edgar Ende – der anlässlich seines 50. Todestages mit einer Sonderausstellung gewürdigt wird – einfühlsame Worte.

Jehan Calvus, ein Wiener Maler faszinierte das Publikum mit einem pantomimischen Vortrag zur Rettung der Malerei mit Metaphysischen Appellen, bevor das Publikum in die Ausstellungshalle eintreten konnte. Ein breit gefächertes Spektrum der klassischen und aktuellen phantastischen Kunst erwartete die Besucher. Arbeiten von 60 Künstlerinnen und Künstlern aus 10 Ländern ließen alle Möglichkeiten der Bildbetrachtung offen und gerade die unorthodoxe Zusammenstellung der einzelnen Werke ermöglichte verblüffende Beziehungen über Stilgrenzen und Zeiten hinweg. Der Besucher wurde auf das eine oder andere Mal überrascht und zum Träumen angeregt. Glaubte er gerade der Faszination eines Bildes oder einer skulpturalen Arbeit erlegen zu sein, taten sich für ihn schon wieder neue, noch geheimnisvollere Welten auf.

Alle Arbeiten einzeln zu beleuchten würde den Rahmen sprengen. Es ist ganz einfach eine mitreißende Wanderung vom Anfang der Ausstellung, bei welcher in einem Kabinett skurrile Arbeiten des Kunstgenres Steampunk gezeigt werden, über eine Vielzahl von Artikulationen aus der Welt der Phantastik, bis hin zu den Arbeiten aus dem Sammelprojekt „Phantastik in der Box – Sammlung Westermann“, das am Ende der Präsentation zu finden ist. Auch in dieser Ausstellung zeigt die phantastische und visionäre Kunst in immer neuen Facetten, sodass noch lange kein Ende ihrer Popularität abzusehen ist.

Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag 27. Oktober 2015.
Öffnungszeiten: Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 20 Uhr, Samstag 14 bis 18 Uhr.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Text und Abbildungen: Günter Westermann

6 Gedanken zu „“art imaginär” 2015 öffnete ihre Pforten

  • Lieber Herr Westermann,
    ich habe die diesjährige Ausstellung leider nicht besuchen können. Aber via Webseite konnte ich viele Arbeiten sehen. Es wurden beeindruckende Werke gezeigt und besonders die Arbeiten Ihrer Sammlung waren ausnahmslos von besonderer Güte. Ich freue mich schon darauf, dass demnächst mein Werk in diese Sammlung aufgenommen wird.
    Mit besten Grüßen
    Eberhard Marx

  • Lieber Günter,

    leider konnten wir aus terminlichen Gründen nicht zur Sonderausstellung“ Phantastik in der Box“, im Rahmen der „art imaginär“ nach Mußbach kommen.

    Wie Sie sich lebhaft vorstellen können, waren und sind wir noch sehr mit unseren Ausstellungsaktivitäten beschäftigt. Wir hatten zu dieser Zeit eine große Personalausstellung mit unseren Arbeiten in Gera und viele Vorbereitungsarbeiten für die „Libellule“ etwa in Trierenberg u.a. vorzubereiten. Nun sind wir schon auf den Sprung zur diesjährigen Comparaisonsausstellung mit der „Libellule“ im Grand Palais in Paris

    Dennoch haben wir es nicht versäumt: „Phantastik in der Box“ und die „art imaginär“ mit großem Interesse im Internet und auf der Seite „phantastisch at“ zu verfolgen.
    An dieser Stelle möchten wir auch unserer Künstlerkollegin Sigrid Nepelius recht herzlich danken, die sich neben ihrer künstlerischen Tätigkeit aufopfernd für die Sache der „Phantastische Kunst“ einsetzt. Wie wir finden leistet sie da eine außerordentliche gute Arbeit und trägt dazu bei die „phantastische Kunst“ weit über die Grenzen Europas hinaus zu verbreiten!

    Lieber Günter, wir wünschen Ihnen eine weitere Vergrößerung Ihrer Sammlung mit vielen spannenden Arbeiten und freuen uns schon jetzt auf Folgeausstellungen mit „Phantastik in der Box.

    Ihre Alexandra und Hans-Peter

  • Lieber Herr Westermann,

    sowohl Ihnen, als auch den Veranstaltern der „art imaginär“ und besonders auch Frau Sigrid Nepelius sind wir teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler immer wieder dankbar für das Engagement, den vom offiziellen Kunstmarkt vernachlässigten Bereich der Fantastischen Kunst auf jeweils ihre individuelle Art und Weise beharrlich zu fördern.

    Das macht Mut weiter gegen den Strom der allgegenwärtigen Oberflächlichkeit zu schwimmen.

    Danke.
    Wolfgang Harms

  • Stephan J.M. Scherer

    Meine diesjährige Teilnahme an der art imaginär hat mir die Chance eröffnet, meine eigenen Arbeiten in Nachbarschaft phantastischer Gesinnungsgenossen zeigen zu können. Das hat mir sehr gut getan. Ihnen Herr Westermann danke ich, dass Sie hier so eine schöne Foto- Dokumentation ins Netz gestellt haben. Nun kann man sich immer und immer wieder lebhaft an die eigenen Rundgänge durch die in jeder Hinsicht phantastische Ausstellung erinnern. Ihre angegliederte Sonderausstellung „Phantastik in der Box“ hat mich magisch angezogen, und gerne nehme ich Ihr Angebot an, mich demnächst mit einer eigenen Box daran zu beteiligen. Selten begegnete ich bisher einem Menschen, der so wie Sie von seiner Kunstleidenschaft besessen ist, und das dann mit gleicher Begeisterung auch noch in eigenes Tätig- Werden umsetzt.

  • Lieber Günter !

    Dein Bericht kommt uns textlich und bildlich sehr entgegen, da wir ja von Budapest
    die “art imaginär “ nicht besuchen konnten. Wir hätten natürlich die ausgestellten
    Werke gerne gesehen, den anwesenden Künstlern begegnet und die neuen Arbeiten
    der “Phantastik in der Box“ betrachtet. Deshalb freuen wir uns über die hier gezeigte
    Präsentation.

    Hellmut und Margit

  • Freue mich immer auf die „Art-Imaginär“,weil Kunst gezeigt wiird die mir gefällt und mich inspiriert für meine arbeiten.Hoffe daß Otfried Culmann mich bald mal besucht in meinem Atelier und vielleicht gefallen findet an meinen Phantastischen Skulpturen.
    willie Hoffelder

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