Die Galerie im Erdgeschoss des Internationalen Phantastenmuseums Wien (A) hat zur Eröffnungsmatinee der Ausstellung „1,000,000.000 $“ viele Kunstinteressierte angezogen.
Die gewohnt hochkarätigen Werke der Mitglieder in Lukáš Kándls Groupe Libellule zeigen auf überdimensional großen Banknoten die verschiedensten Interpretationen der Künstler zum Thema. Von düster bis humorvoll regen die Motive den Betrachter zum Nachdenken über ein System an, das seit geraumer Zeit in aller Welt für Schlagzeilen sorgt. Auch Gerhard Habarta konnte sich in seiner Laudatio einige bissige Seitenhiebe auf die Finanzwelt nicht verkneifen – sehr zur Belustigung der Gäste.
Ergänzt werden die monumentalen Geldscheine durch viele runde Gemälde, die die Form der Münze darstellen. Lukáš Kándl erläuterte in seiner Ansprache die Bedeutung der Hasen auf seiner „Münze“ mit Augenzwinkern Richtung Finanzwelt, der es, wie er feststellte, nicht schaden würde, wenn Geld sich ebenso fruchtbar wie Hasen vermehren würde.
Wie bei Libellule-Ausstellungen üblich, waren die Künstler persönlich anwesend und standen interessierten Besuchern im Anschluss an die Eröffnung für Gespräche zur Verfügung. Viechtach (D), das mit dem Phantastenmuseum eng kooperiert, hat als offizielle Vertretung Monika Häuslmeier nach Wien entsandt, die sich ein weiteres Mal als Französisch-Dolmetscherin zur Verfügung stellte.
Der Geschäftsführer des Phantastenmuseums Wien, Erich Peischl, kann sich über eine gelungene Vernissage als Saisonauftakt für 2013 freuen.