Retrospektive Alexandra Müller-Jontschewa in Bad Frankenhausen (DE)
Die „Leipziger Schule“, jene Strömung der Malerei im mitteldeutschen Raum, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst entstanden ist, doch rasch darüber hinauswuchs und das Kunstgeschehen im Land dominieren sollte, hat ihren höchsten, vorzüglichsten Ausdruck in einem altmeisterlichen Manierismus gefunden, der kunsthistorisch von bleibender Bedeutung ist. Eine führende Repräsentantin dieser Kunst ist Alexandra Müller-Jontschewa, geboren 1948 in Sofia. 1967–72 hatte sie an der Hochschule in Leipzig studiert, um danach als Künstlerin freischaffend tätig zu sein, erst in Leipzig, ab 1979 in Thüringen, seit 2010 in Weida.
Zum 75. Geburtstag der Malerin zeigt das Panorama Museum Bad Frankenhausen (DE) unter dem Titel „Gefährdetes Paradies“ eine große Retrospektive ihres Schaffens mit annähernd 100 Werken vom Beginn ihres künstlerischen Weges um 1973 bis heute, darunter etwa 70 Gemälde und 30 Zeichnungen, die in kostbaren, figuren- und detailreichen Kompositionen Mythos, Sagenwelt und Geschichte eindrucksvoll zur Synthese bringen.
Ausstellungsdauer: 4. März bis 18. Juni 2023
Öffnungszeiten: Di – So und feiertags 10:00 – 17:00 Uhr
Text und Abbildung: der Webseite des Panorama Museum Bad Frankenhausen entnommen; Abbildung: © Alexandra Müller-Jontschewa „Siesta II“