Zwischen den Welten – Michael Maschka erobert Bremen

13In neuem Gewand – mit neu gestrichenen Wänden – präsentierte gestern die Galerie des Kunst- und Kulturvereins callas-bremen e.V. sich und das großartige Werk des Ausnahmekünstlers Michael Maschka aus Nördlingen in Bayern.

Dieser zeigte nach einer Ausstellung in dem Heidedörfchen Walsrode vor vielen Jahren das erste Mal seine Bilder in einer norddeutschen Galerie. Das begeisterte Publikum konnte zwischen Szenarien der griechischen Antike wandeln indem es beispielsweise dem Stier begegnete, der einst die schöne Europa nach Kreta entführte oder den Blick in wundervoll gemalten Berglandschaften verlieren. Es traf auf schöne Frauen in bis zur Perfektion ausgearbeiteten wallenden Gewändern und auf zarte, verletzliche Körper, die noch nicht richtig zu wissen schienen, ob sie noch Mädchen oder schon Frau sind.
Dabei kam es durchaus auch zu kontroversen Diskussionen. Wo der einen zu viel Nacktheit zu sehen war fühlte sich der andere durch die sinnliche Schönheit der Gemälde berührt oder die nächste mit dem Zwiespalt zwischen Leidenschaft und Verletzlichkeit konfrontiert. Worin sich wohl alle Besucher der Ausstellung einig waren war, dass sie hier großartig gemalte Bilder zu sehen bekamen die allein durch ihre eigentümliche Farbigkeit im Gedächtnis hängen bleiben. Maschka versteht es seine Gemälde in farblicher Vielfalt zu nuancieren ohne dabei aufdringlich zu werden, da diesen mitunter eine leise und fast magische Blässe anhaftet. Selbst bei Unkenntnis über Mythen oder Geschichten aus längst vergangenen Kulturen scheint aus dem Werk des Künstlers wahlweise menschliche Sinnlichkeit, kämpferische Stärke, mystische Klarheit oder vielleicht auch das, was der Betrachter widerspiegeln lässt.

Bis zum 18. Juli ist es möglich in der Callas Galerie zwischen den Welten zu wandeln.

Text und Abbildungen: © Daniela Wolter

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